Soziale Stadt

Inklusion

Barrierefreiheit ist für uns mehr als nur die sinnvolle Installation von Rollstuhlrampen im öffentlichen Raum oder die Einführung von einfacher Sprache in der Verwaltung. Den Menschen muss der Zugang zu Bildung, Integration, Kultur, Beratung und Betreuung nachhaltig ermöglicht werden. Die von der FGL geforderte Realisierung des Aufzugs am Turm zur Katz ist nur als Anfang einer Entwicklung zur inklusiven Stadt zu sehen.

 

Obdachlosigkeit

Wir setzen uns für eine Weiterentwicklung des Obdachlosenkonzepts ein. Wir brauchen für die Unterbringung verstärkt dezentrale, städtische Einfachwohnungen und darüber hinaus mehr Personal(Streetworker*innen) für die Betreuung und Beratung. Wir müssen uns in Zukunft auch verstärkt mit den zunehmenden Zahlen bei von Obdachlosigkeit bedrohten Frauen und Kindern auseinandersetzen.

 

Chancengleichheit

Wir setzen uns für die Chancengleichheit aller in Konstanz lebenden Menschen ein. Wir verstehen die Vielfalt der sexuellen Identitäten und Geschlechter als Bereicherung und wollen die Diskriminierung von Lesben,Schwulen, Transgendern und Intersexuellen(LSBTTI) entgegenwirken. Wir unterstützen die städtische Chancengleichheitsstelle bei diesen Themen und setzen auf die Weiterentwicklung bestehender Netzwerke.

Die 2012 durch den Gemeinderat verabschiedete Konstanzer Erklärung gegen Rassismus ist die Grundlage unseres politischen Handelns. Wir positionieren uns klar und deutlich gegen die Ausgrenzung einzelner Bevölkerungsgruppen und erheben unsere Stimme gegen jegliche Form der Diskriminierung.

 

Sozialpass

Die Lebenshaltungskosten, insbesondere die Mieten, sind in Konstanz so hoch, dass sich immer mehr Bürger*innen beispielsweise einen Theaterbesuch, Fortbildungen oder die Mitgliedschaft in einem Sportverein nicht mehr leisten können. Hier ermöglicht der Sozialpass ein-kommensschwachen Menschen Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und den vergünstigten Erwerb des städtischen Umwelttickets. Der Sozialpass soll nicht stigmatisieren. Wir setzen uns deshalb dafür ein, ihn in die geplante Konstanz-Card zu integrieren.

 

Grundsicherung

Viele können sich die steigenden Mieten nicht mehr leisten. Wir möchten nicht, dass Mieter hinaussaniert werden. Bei Bedarf muss die Stadt Maßnahmen ergreifen, um Mietobergrenzen für Grundsicherungsempfänger festzulegen. Dabei ist auf einen transparenten Prozess zu achten. Die Beratung im Sozialamt muss für Hilfesuchende unterstützend sein. Rechtsberatung bei unabhängigen Trägern oder ein/e Ombudsmann/frau könnte die jetzige Situation verbessern. Viele Leistungsberechtigte nutzen die Möglichkeit des Bildungs- und Teilhabepakets noch nicht. Wir möchten, dass die Inanspruchnahme erhöht wird.

 

Flüchtlinge

Vor ein paar Jahren kamen viele Flüchtlinge aus den Ländern Syrien, Irak und Afghanistan nach Konstanz. Die Flüchtlinge sind zum Teil jahrelang geflüchtet und vor allem die Kinder und Jugendlichen teilweise hochtraumatisiert. Hier gilt es, die Flüchtlingskinder gut in den Kindergärten und Schulen zu unterstützen, so dass sie in Konstanz ihren Schulabschluss machen und anschließend eine Ausbildung absolvieren können. Die Eltern müssen in den Arbeitsmarkt integriert werden, so dass die Familien in Deutschland ankommen und hier eine gute Lebensperspektive haben.

Das Thema Soziale Stadt in den Ausschüssen